Hohenstaufen-Gymnasium Göppingen
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Studienfahrt 2012 auf die Krim

Die Halbinsel Krim im Schwarzen Meer ist ein hochinteressantes Stück Erde - heute von ca 2 Millionen Menschen bewohnt in mehreren großen Städten, z.B. Simferopol, Sewastopol, Jalta. Hochinteressant in geografischer Hinsicht: im Norden völlig flach, dann nach Süden immer mehr ansteigend bis über 1200 m zur Südküste hin. Die schrägen Hochflächen werden durchfurcht von tiefen Tälern und Schluchten. Überall wachsen südliche, zum Teil einzigartige Pflanzen. Für Geologen und Botaniker ist die Krim ein Paradies. Auch zahlreiche russische Schriftsteller waren von der Krim fasziniert: Puschkin schrieb hier in der Verbannung unvergessliche Gedichte und Romanzen, Tolstoj machte in der Brutalität des Krimkriegs Erfahrungen, die sein Leben und Schaffen prägten - später suchte er wie Tschechow in Jalta Erholung und Ruhe. Aber auch für Historiker ist die Krim unerschöpflich:  Taurierer und Skythen mit ihren unermesslichen Schätzen, Griechen, Römer und Goten in der Antike - Tataren, Byzantiner, Venezianer, Genueser und Türken im Mittelalter - der Übergang der Herrschaft an Russland 1783 unter Katharina der Großen - der Krimkrieg in der Mitte des 19. Jahrhunderts - Sowjetzeit - der Zweite Weltkrieg mit der deutschen Besatzung, Deportationen von Deutschen, Tataren, Griechen und Armeniern durch Stalin - die Jaltakonferenz von Churchill, Roosevelt und Stalin 1945, die die Welt neu ordnete - wichtigste Häfen der Schwarzmeerflotte im Kalten Krieg - Übergabe der einst russischen Krim an die Ukraine durch Chruschtschow - Rückkehr zahlreicher Tataren nach dem Ende der Sowjetunion in den 1990er Jahren - friedliches und doch nicht ganz einfaches Zusammenleben der Nationalitäten heute.... Von all dem bekamen die HoGyschülerinnen und -schüler bei ihrer Studienfahrt einen Eindruck  - und  von der traumhaften südlichen Landschaft samt Badefreuden.