Hohenstaufen-Gymnasium Göppingen
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Zehn Tage zu Gast im „Venedig des Nordens“, zehn Tage zu Gast in St. Petersburg

Im Sommer des vergangenen Jahres waren die russischen Austauschpartner noch zu Besuch in Göppingen, nun reiste eine Gruppe aus 21 HoGy-Schülern nach St. Petersburg. Dementsprechend groß war die Aufregung vor der Reise und noch größer die Wiedersehensfreude, als wir am Abend des 13. Mai nach einem langem Flug mit Zwischenstopp in Moskau in St. Petersburg landeten. Nach dem ersten Abend in den Gastfamilien startete am nächsten Morgen pünktlich um 9.15 Uhr das bunte kulturelle Programm, das die russischen Lehrer in Absprache mit unserer professionellen Reiseführerin Olga für uns organisiert hatten, zunächst mit zwei Stunden Unterricht an unserer Partnerschule. Im Laufe der nächsten zehn Tage erkundeten wir dann bei einer Busrundfahrt die Stadt, fuhren in die prächtige, 30 Kilometer westlich von St. Petersburg gelegene Palastanlage Peterhof mit ihren weltberühmten Fontänen, die auch als das „russische Versailles“ bezeichnet wird, besuchten die legendäre Eremitage, die in ihren 350 prunkvoll ausgestatteten Räumen ca. 2,7 Millionen Exponate aus aller Welt von der Steinzeit bis zur Gegenwart beherbergt, gingen in der Peter-und-Pauls-Festung spazieren, die den Ursprung und das historische Zentrum der Stadt Sankt Petersburg bildet, begutachteten das „Häuschen“ Peters des Großen, den ersten Wohnsitz des Zaren in der Stadt, ein kleines, eingeschossiges Holzhaus mit drei Zimmern, das besonders deutlich die Geschichte St. Petersburgs widerspiegelt, wie es 1703 aus dem Nichts aus sumpfigem Boden gestampft wurde und sich dann in 300 Jahren zur nördlichsten Millionenstadt der Welt entwickelte, übten uns in traditioneller russischer Holzmalerei und besuchten den „Poslednij zvonok“ (dt. „Der letzte Gong“), das Abschlussfest der Elftklässler, die an diesem Tag offiziell ihre Schullaufbahn beendeten.

Auch in diesem Jahr waren wir wieder von der großen, herzlichen und warmen Gastfreundschaft der russischen Familien überwältigt. Diese zeigte sich nicht nur in der reichen kulinarischen Verpfle-gung, die die Familien ihren Gastschülern zukommen ließen, sondern auch in den vielfältigen Unternehmungen, die sie außerhalb des offiziellen, von der Schule organisierten Programms auf die Beine stellten. Dazu gehörten z.B. Ballett- und Museumsbesuche, eine Bootsfahrt über die Flüsse und Kanäle der Stadt oder die Besichtigung der hochgezogenen Brücken bei Nacht, eines der Wahrzeichen der Stadt.