Hohenstaufen-Gymnasium Göppingen
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Geschichte

Cäsar schlug die Gallier.
Hatte er nicht wenigstens einen Koch bei sich? 

Bert Brecht

Der moderne Geschichtsunterricht ist schon lange mehr als eine Abfolge von reinen Daten und Merksätzen. Und obwohl „333 – Issos Keilerei“ noch immer im Unterricht seinen Platz hat, ist die enge Ereignisgeschichte längst um weitere Perspektiven wie z.B. die Alltags- oder auch Frauengeschichte ergänzt. Anstatt sich nur mit den Taten großer Männer zu beschäftigen geht es uns darum, gesamte Epochen in ihren politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Dimensionen erfahrbar machen. So soll Geschichte nicht nur gepaukt, sondern auch ein Gefühl für vergangene Zeiten geweckt werden.

Dabei will der Geschichtsunterricht den Schülerinnen und Schüler nicht nur das Andersartige der Vergangenheit nahe bringen, sondern ihnen auch eine Orientierung in der Gegenwart ermöglichen; sie sollen verstehen „dass der Mensch und die ihn umgebende Welt nur aus der Geschichte heraus zu erklären und zu begreifen sind.“ (Bildungsplan 2004). Um ein solches Auge für die Spuren der Vergangenheit zu öffnen veranstaltet die Fachschaft Geschichte schon seit Langem regelmäßig Exkursionen, so etwa in die KZ-Gedenkstätte Dachau (Klasse 9), die Arbeitersiedlung Kuchen (Kursstufe 1) und nach Berlin (Studienfahrt Kursstufe 2). Auch Projekte zu historischen Themen erfreuen sich an den Projekttagen immer wieder großer Beliebtheit. Zudem beteiligen wir uns an Veranstaltungen in Göppingen, zum Beispiel dem Gedenken an die Reichspogromnacht und am Volkstrauertag.

Nicht zuletzt bildet der englischsprachige Geschichtsunterricht in der Klassenstufe 8 einen wichtigen Baustein des bilingualen Zuges unseres Gymnasiums. In diesem Schuljahr beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit global relevanten Themen wie dem Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, der Industriellen Revolution und dem Ersten Weltkrieg auf Englisch und lernen dabei auch die britische bzw. amerikanische Perspektive zu verstehen.

Geschichtsunterricht am Hogy bietet also mehr als eine reine Faktenklauberei. Wir möchten die Schülerinnen und Schüler zu einer eigenen Auseinandersetzung mit der Historie anregen. Oder, um auch mit Brecht zu schließen: „So viele Berichte/ So viele Fragen.“

 

Schülerbericht zum Besuch der Keltenausstellung 2013 in Stuttgart