Hohenstaufen-Gymnasium Göppingen
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Mit Takt und Schwung auf die Insel

Auf eine spannende Reise an exotische Schauplätze wurden die Zuschauer beim diesjährigen HoGy-Frühjahrskonzert mit Theater in der Göppinger Stadthalle entführt. Über 100 Beteiligte aus vier Schulen füllten souverän spielend und singend die Bühne und sorgten für ein kurzweiliges Programm.

Unterstützt vom Vororchester der Freien Waldorfschule Filstal (Leitung: Gabriele Hermann) und der Streicher-AG des Freihof-Gymnasiums (Leitung: Uschi Miller und Mathias Heger) stimmten das Unterstufenorchester und die Streicher-AG des Hohenstaufen-Gymnasiums unter der Leitung von Peter Joas, Gabriele Hermann und Annsophie Scherer in den Abend ein und demonstrierten eindrucksvoll ihr Taktgefühl und streicherisches Können. Klangvoll und feierlich erfülllte der Klassiker „Amazing Grace“ den Saal, bevor schwungvolle Auszüge aus Blackwells „Jazz Suite“ und „Jamaican Suite“ das Publikum mitrissen.
Der HoGy-Unterstufenchor trug unter dem Motto „Africa and Wild West“ Evergreens aus Afrika, Australien und den USA begeistert und begeisternd vor, die Augen immer auf die Gesten und Lippen der Dirigentin Sylvia Knapp gerichtet. Eine originelle Choreographie begleitete das Auftaktlied „Aramsamsam“, danach konnten die Eltern, Geschwister und Lehrer im Zuschauerraum zu „The lion sleeps tonight“, „Puff the magic dragon“ oder dem Gospel „Oh, Susanna“ mitwippen. Diese Fröhlichkeit begleitete in die Pause.
In der zweiten Hälfte wurde es auf der Bühne noch abenteuerlicher und gefährlicher. Die Theater-AGs von Hohenstaufen-Gymnasium und Pestalozzischule machten sich vereint auf die Suche nach der bekanntesten Insel der Weltliteratur, Stevensons „Schatzinsel“. Die Theaterkooperation zwischen den beiden Schulen hat inzwischen Tradition, dies war bereits die dritte Gemeinschaftsproduktion. Angelika Bergmeister, Margarete Kienzle und Gerald Schelle hatten die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler so gut vorbereitet, dass in dem gelungenen Bühnenbild die Kneipe von Jim Hawkins‘ Mutter, das Deck der „Hispaniola“ und die endlich entdeckte Schatzinsel wunderbar zum Leben erwachten, auch wenn die Zuschauer manchmal die Ohren spitzen mussten. Die Ernsthaftigkeit, mit der die Darsteller ihre Figuren spielten, sowie die tollen Bilder – etwa beim Entdecken der Insel oder beim Öffnen der Schatztruhe – bleiben auch nach dem ausdauernden Schlussapplaus noch eine schöne Erinnerung an einen gelungenen Abend.
Isabel Dobos

NWZ vom 16.3.2015 "Spickzettel"