Ökumenischer Schulgottesdienst für die Fünftklässler

„Hast du Netz?“ Diese Frage meint natürlich, ob man einen guten Empfang mit seinem Smartphone hat und ist heute von großer Wichtigkeit. Ob jung, ob alt, die meisten Menschen besitzen ein mobiles Gerät und sind es gewohnt, von überall her auf Internetseiten, Mails, WhatsApp zuzugreifen.

Zu wissen, was gerade am anderen Ende der Welt oder auch nur um die Ecke geschieht, egal ob wirklich wichtig oder doch eigentlich unwichtig, gehört zu den Selbstverständlichkeiten unserer modernen Welt.

Aber erschöpft sich „Netz zu haben“ damit?

Im ökumenischen Schuljahresanfangsgottesdienst, der coronabedingt ausnahmsweise nur mit den fünften Klassen am 17. September in der Oberhofenkirche gefeiert werden konnte, gingen der Hogy-Religionslehrer und Pastoralreferent Herr Amann und sein Team aus engagierten Zehntklässlerinnen dieser Frage nach.

Und da gibt es noch ganz andere Netze. Das Straßennetz und das Schienennetz, Rettungsnetze, Einkaufsnetze und Versorgungsnetze, Funknetze und Sicherheitsnetze, Netzwerke von Menschen und nicht zuletzt das gute alte Fischernetz.

Gut vernetzt sein, nicht nur über W-Lan und „mobile Daten“, das wollen wir sein.

Mit einem Netz kann man etwas fangen oder sammeln und zusammenhalten. In ein Netz kann man sich fallen lassen. Da ist man aufgehoben, sicher.

Am Ende des Gottesdienstes, der von einem Abiturienten des vergangenen Jahres an der Orgel, von zwei Siebtklässlerinnen mit Gesang und Frau Dr. Wickert am Keyboard begleitet wurde, konnten die Schülerinnen und Schüler ein Netz aus Wollknäueln knüpfen und symbolisch ihre Vernetzung untereinander erfahren.

„Hast du Netz?“ – Ja! Aber hoffentlich nicht nur am Smartphone.